Globulus e.V.

Verein zur Förderung der ärztlichen Homöopathie in den Kinderkliniken

Erlebte Homöopathie

Der richtige Weg: die Kombination von Schulmedizin und Homöopathie

Erfahrungsbericht von Frau Dr. med. Kathrin Lindner

Als tätige Chirurgin in einer Münchener Universitätsklinik belächelte ich früher die Homöopathie und war überzeugt, dass Berichte von überraschenden Heilungserfolgen lediglich auf einen Placeboeffekt zurückzuführen oder aber spontan zu erklären seien.

Einige Jahre später erkrankte unsere damals fünfjährige Tochter an ständigen Blasenentzündungen mit Nierenbeteiligung (rezidivierende Pyelonephritis) und die Schulmedizin bot mir – nach Ausschluss von anatomischen Ursachen – lediglich eine dauerhafte Behandlung mit Antibiotika an.

Glücklicherweise wurde ich von einem schulmedizinischen Pädiater an Frau Dr. Mira Dorcsi-Ulrich überwiesen. Sie verordnete meiner Tochter, die aufgrund der ständigen Infektionen insgesamt schlecht gedieh, für drei Tage ihr Konstitutionsmittel in Hochpotenz, das heißt zehntausendfacher Verdünnung. Daraufhin war meine Tochter sechs Monate gesund, wuchs, wurde zunehmend reger und verlor als Nebeneffekt ihre Wespenstich-Allergie.

Nach dieser gesunden Phase erkrankte sie noch einmal an einer Nierenbeckenentzündung mit starken Entzündungszeichen. Auch jetzt begrüßte ich die Entscheidung von Frau Dr. Dorcsi-Ulrich, Antibiotika einzusetzen, denn viele Homöopathen entscheiden sich zu spät für schulmedizinische Behandlungen. Während der Antibiotikabehandlung und noch 14 Tage nach Ausheilung nahm unsere Tochter verschiedene Globuli und hatte in den letzten Jahren niemals mehr eine Blaseninfektion. Sie ist topfit!

Nach diesen Erfahrungen halte ich die Kombination von Schulmedizin und deren diagnostischen und therapeutischen Strategien kombiniert mit komplementären Verfahren wie der Homöopathie für den richtig Weg. Mehrere erstaunliche Behandlungserfolge durch die richtigen Globuli in der richtigen Potenz bei Verbrennungen, Allergien, Infektionen und „Befindlichkeitsstörungen“ haben mich vollends überzeugt. Daher unterstütze ich dieses in Deutschland wirklich einmalige Modellprojekt, Kinder am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München begleitend homöopathisch zu behandeln.

  Je mehr ich über Homöopathie gelesen habe und durch erfahrene Kollegen weitergebildet wurde, desto entschlossener war ich, mein Wissen bei Menschen und auch Tieren anzuwenden. Einige für mich wirklich beeindruckende Heilungserfolge möchte ich – ohne Anspruch auf wissenschaftliche Studien – als Beobachtungen von Einzelfällen darlegen.

Seit Anfang 2005 habe ich sechs Patienten im Alter zwischen 25 und 45 Jahren mit Herpesinfektionen Typ I und II behandelt. Wie viele mit Herpesbläschen geplagte Menschen hatten alle sechs – insbesondere unter Stress und starker Sonneneinstrahlung – über mehrere Jahre häufig wiederkehrende Infektionen, teilweise alle zwei Wochen. Diese Patienten behandelte ich mit Rhus toxicodendron in Potenz von C12 und C30 beim Auftreten der ersten Symptome. Keiner dieser Patienten hat seitdem ein Rezidiv bekommen. Die Patienten sind äußerst dankbar und können es nicht begreifen.

Meine Erfahrungen zeigen mir aber auch sehr deutlich, dass die wirkliche Kunst in der Wahl des richtigen Mittels aus immerhin fast 2000 geprüften Arzneien liegt. So habe ich bei der Behandlung der Allergie meines Pferdes sechs verschiedene Mittel ohne jede Besserung gegeben, bis ich schließlich das Schlüsselmittel fand. Mein Pferd reagiert auf die Gabe von Okoubaka in Hochpotenz genauso gut wie auf die Injektion eines Antihistaminikums und Calcium i.v. Reiter wissen, dass bei Turnierpferden zudem Antihistaminika nicht zugelassen sind!

Nun verstehen Sie vielleicht, warum ich GLObulus e.V. so engagiert unterstütze. Falls auch Sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben und daher die Integration der Homöopathie in die Kinderklinik der Universität München wichtig finden, helfen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft oder Spenden.

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